RUNDGANG - Burg Runkel

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RUNDGANG

    
Führung durch die Burganlage
In der Reihenfolge 1 - 18 weisen Ihnen diese Wappen

den Weg, damit Sie immer sehen wo es in der Burg lang geht, bis hoch auf den Turm, wo unsere Fahne weht!




1   Äußeres Tor (von außen zu sehen)
Zwischen zwei Rundtürmen das rundbögige Tor. Im Obergeschoss ist später eine Wohnung eingebaut worden. Nach hinten versetzt ist ein zweistöckiges Wohnhaus als teilweise geschieferter Fachwerkbau angebaut. Über dem Tor das Wiedsche Wappen mit den Initialen des Grafen Johann Adolf zu Wied, Herr zu Runkel und Isenburg 1714.



2   Fallbrücke
Ursprünglich ein nach hinten offener gotischer Tor Turm, nach außen durch ein Doppeltor gesichert. Der Abstand zwischen den Toren wurde später überbaut, der Turm hinten geschlossen und ein runder Treppenturm angebaut. In der Durchfahrt befindet sich der Pranger.

                               


3  Erker
Zur Sicherung des äußeren Zwingers und des Burggrabens, wichtige Verteidigungsanlage im Mittelalter. Links ein Grenzstein, mit dem die zu Runkel gehörenden Zehnten abgemarkt waren.

4  Wohn- und Stallgebäude von 1701
Im Erdgeschoss Bruchsteinmauerwerk, darüber Fachwerk. In der Mitte trägt das Gebäude einen achteckigen Treppenturm mit Glockenhaube. Der Speicher zur Kornlagerung hat drei Stockwerke. Das Gebäude wird heute privat genutzt.



5  Gotischer Mittelbau
Mit Durchfahrt zum inneren Hof. Wappen Wied-Runkel (links) und Eberstein-Naugard (rechts) um 1652.



6  Neuer Kelterraum
in dem der „Runkeler Rothe“ gekeltert und verkostet wurde. Im ersten Raum ein Modell von Burg und Ort im Mittelalter, Gerätschaften für Weinbau, Landwirtschaft sowie Zeichnungen zur Burganlage. Ausstellung über Geologie und Verarbeitung von Lahnmarmor.



7  Wagnerei
in der früher Wagen und landwirtschaftliches Gerät gefertigt und gewartet wurden.



8  Schmiede
Werkstatt für alle Gewerke aus Metall und Pferdeschmiede.



9  Brunnenerker
Erbaut nach dem 30-jährigen Krieg. Der Brunnen ist 22 Meter tief und geht bis zur Grundwassersohle (Lahnspiegel).



10  Hauptwohngebäude
Seit dem 30-jährigen Krieg, unten starke Gewölberäume als Schutzgang zum Brunnen. Eingang zur Waffensammlung und zur Burgruine.



11 Waffenkammer
Die Burgherren waren zum Schutz der Bevölkerung verpflichtet. Neben der Verteidigung bei Angriffen gehörte auch die Jagd dazu, Schutz der Landwirtschaft, da bei starken Wildschäden und Missernten den Landwirten eine Hungersnot drohte. Die Sammlung von Waffen und Gerät gibt Zeugnis des Lebens.



12 Wehrgang
der Schildmauer vorgelagerter Verteidigungsgang. Später unterbrochen durch den Einbau einer Wendeltreppe, die hinunter zum Ausgang führt.



13  Weinkeller
Der unterste Raum der Burganlage diente im Mittelalter zur Herstellung des begehrten „Runkeler Rothen“. Der Wein war wesentlicher Bestandteil der Versorgung der Bevölkerung in Notzeiten, insbesondere bei einer Belagerung. Die nächsten Räume, ebenfalls mit Tonnengewölbe, dienten der Lagerung von Lebensmitteln und Kriegsgerät.



14  Folterkammer
Zur Strafvollstreckung, da auf der Burg auch Recht gesprochen wurde. Steinerner Zeuge von Not und Schrecken, insbesondere bei den Hexenprozessen von 1649 – 1652. Letzte urkundlich erwähnte Nutzung 1765.



15  Südturm
Mit quadratischem Grundriss aus dem 15. Jahrhundert mit vorkargender Wehrplatte. Die Begehung ist nur mit Leitern möglich. Höhe ab Fundament: 26 Meter. Die Schildmauer wurde gegen die Lahnhöhen als Angriffsseite gerichtet. Die Schießscharten wurden früher durch Holzstege verbunden. Stärke der Schildmauer von Norden nach Süden bis auf 6 Meter ansteigend.



16  Bergfried
Auf dem Mittelpunkt des Felsenkegels errichtet, der als Fundament der Burganlage dient. Die Räume wurden als Wachräume genutzt, daneben aber auch für die „eiserne Reserve“ und zur Lagerung von Verteidigungsmaterial. Letzte Bastion.



17  Palas
Hauptwohnteil der Burganlage mit einem Dachgeschoss. Innenausbau aus Holz beim Brand von 1634 (30-jähriger Krieg) restlos zerstört. Statt Wiederaufbau wurden die Flügel der vorgelagerten Höfe zu Wohnzwecken aufgestockt.



18  Schadecker Turm
Zur Verstärkung der Nordseite gegen Angriffe der gegenüberliegenden Burg Schadeck der verwandten Grafen zu Leiningen-Westerburg. Vermutlich nach 1288 in die Giebelwand mit fünfeckigem Grundriss eingebaut. Im unteren Bereich massiv. Nur oben zwei übereinander liegende Räume mit spitzbogigen Tonnengewölben und Plattform über der Mauerkrone.



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